2.2 Ereignisse

Verwandte Themen
3.2.3 Fenster 'Hauptmenü'
3.3.2.2 Ereignis auswählen durch Eingabe der Ereignisnummer
3.3.2.3 Ereignis auswählen durch Menüauswahl
3.3.4.1 Ereignis eröffnen
3.3.6.3 Ereignisort, -Straße und -Hausnummer ändern
3.3.7.1 Ereignis abschließen
3.3.7.2 Ereignis wieder eröffnen
3.3.9.1 Ereignisse verknüpfen
3.3.9.3 Verknüpfte Ereignisprotokolleinträge ein- und ausblenden
3.3.9.4 Verknüpfte Ereignisse auswählen
3.3.17.1 Drucken von Ereignisprotokollen
3.3.17.3 Drucken von Ereignisauszügen
3.3.22 Fenster 'Einsatzbearbeitung'
3.4.15 Fenster 'Ringfahndung'
3.5.14 Fenster 'Sektorfahndung'
3.5.15 Fenster 'Sektorfahndung darstellen'
3.6.1 Öffnen der Statusübersicht
3.6.2.1 Darstellungsform der Statusübersicht auswählen
3.6.2.4 Ereignisse in der Statusübersicht einblenden
3.6.2.5 Ereignisse aus der Statusübersicht ausblenden
3.6.10 Fenster 'Statusübersicht'
3.7.4.1 Fenster 'Ringfahndung darstellen'
3.8.20.1 Ringfahndungen in Kartendarstellungen darstellen
3.8.22 Fenster 'Kartendarstellung'
3.9.19 Fenster 'Ereignisse'
3.9.20 Fenster 'FK'
3.11.2.6 Fenster 'Abfragen'
3.11.6.1 Fenster 'Bereich durchsuchen'
3.11.8.1 Fenster 'Datenbank durchsuchen'
3.13.1.4 Einstellungen des Ereignis- und Protokolldrucks
3.13.1.7 Einstellen der Zeitüberwachungen
3.13.1.15 Fenster 'Systemeinstellungen'
3.13.3.13 Fenster 'Arbeitsplatz konfigurieren'
4.8.3 AuE-Dokumente Ereignisarten zuordnen
4.8.4 AuE-Dokumente Objekten zuordnen
Ein Ereignis ist das, was durch die Einsatzsachbearbeiter (ESB) und Einsatzkräfte (2.3) (FK) bearbeitet wird, z.B. ein Verkehrsunfall, ein Bankalarm, eine Demonstration usw.
Der Begriff Ereignis - und nicht Vorgang - wird gewählt, da Ereignisse (2.2) einem eventuellen Vorgang in einer Vorgangsbearbeitung vorausgehen, jedoch nicht notwendigerweise zu einem Vorgang führen. So führt z.B. ein Fehlalarm in einer Bank mit Sicherheit zur Eröffnung eines Ereignisses, jedoch wahrscheinlich nicht zu einem echten Vorgang mit Informierung der Staatsanwaltschaft usw.
Ereignisse werden Dabei sollten grundsätzlich alle Aktionen, die mit dem Ereignis in Verbindung stehen, im Leitstellenprotokoll (2.4) vermerkt werden. Dies geschieht automatisch, solange die Bearbeitung des Ereignisses (Einsatzbearbeitung (3.3)) mit dem System erfolgt.
Ereignisse (2.2) werden im System realisiert durch die Tabelle 'Ereignisse' (2.5.2.1).
Neben dem Fenster 'Einsatzbearbeitung' (3.3.22) zur Bearbeitung von Ereignissen gibt es eine Anzahl von Möglichkeiten, auf die mit dem System bearbeiteten Einsätze zuzugreifen. Am wichtigsten sind hierbei

Ereigniskennzeichen

Jedes Ereignis befindet sich in einem gewissen Zustand, der durch ein Kürzel ausgedrückt wird:

Ereignisarten

Bei den meisten Ereignissen kann früher oder später ermittelt werden, um 'was' es sich handelt - beispielsweise um einen Verkehrsunfall. Diese Ereignisart sollte in der Einsatzbearbeitung (3.3) so früh wie möglich festgelegt werden.
Das System umfasst die Tabelle 'Ereignisarten' (2.5.2.2), die in den entsprechenden Funktionen die Auswahl der Ereignisart in einem Menü erlaubt.
Die Ereignisart wird in Form eines Kürzels im Ereignis gespeichert. In der Tabelle 'Ereignisarten' - oder auch in den Menüs zur Auswahl der Erignisarten - kann die jeweils volle Bedeutung eines Kürzels eingesehen werden.
Jeder Ereignisart kann ein Maßnahmenkatalog zugeordnet werden, der aus dem System heraus zugegriffen werden kann, wenn der Dienst AuE.web installiert ist.
Zusätzlich kann jeder Ereignisart eine Zeitdauer zugeordnet werden, die von der Ereigniszeitüberwachung zur Überprüfung unbearbeiteter Ereignisse (2.2) genutzt wird.
Analog kann jeder Ereignisart ein Satz von Zeitdauern zugeordnet werden, die für die Zeitüberwachung für Einsatzkräfte (2.3) relevant sind.
Alle Informationen werden in der Tabelle 'Ereignisarten' gespeichert.

Ereigniskoordinaten

Ereignisse (2.2) finden im Allgemeinen an einem gewissen Ort stat, der sich natürlich während der Bearbeitung ändern kann. Die geografischen Koordinaten eines Ereignisses werden als Ereignskoordinaten bezeichnet.
Das System versucht während der Bearbeitung automatisch die Ereigniskoordinaten zu bestimmen. Dies erfolgt auf mehrere Arten: Neben der automatischen Positionierung von Ereignissen, haben Sie stets die Möglichkeit, die Ereigniskoordinaten manuell festzulegen, indem Sie das Ereignis in einer Kartendarstellung an den Zielort bewegen.

Ereigniszeitüberwachung

Ein Ereignis, das neu erzeugt wurde und dem noch keine Einsatzkräfte (2.3) zugeordnet sind (Kennzeichen 1), unterliegt einer Überwachung durch das System. Dabei wird überprüft, wie lange das Ereignis von den ESB - aus Sicht des Systems - nicht bearbeitet wird. Wird dabei eine gewisse Zeit überschritten, erfolgt eine Warnung durch das System und das Ereignsi bekommt das Kennzeichen 1Z.
Sobald irgendeine Aktion am Ereignis vorgenommen wird, wird eine eventuell vorhandene Mahnung zurückgenommen und die Zeitmessung beginnt von vorne.
Die Ereigniszeitüberwachung endet erst, wenn dem Ereignis Einsatzkräfte zugeordnet werden (Kennzeichen 2).
Sie beginnt nicht wieder, wenn einmal Einsatzkräfte zugeordnet waren und diese den Einsatz verlassen haben. Das Ereignis bekommt in diesem Fall das Kennzeichen 8 und kann abgeschlossen werden.
Die Zeitintervalle, nach denen eine Warnung auftritt, hängt von der Ereignisart ab und können vom Systemverwalter in der Tabelle 'Ereignisarten' (2.5.2.2) eingestellt werden.
Danben haben Sie die Möglichkeit, die Mahnzeiten für ein Ereignis manuell in der Funktion 'Art,Ort,Zeit' der Einsatzbearbeitung (3.3) zu setzen.

Ereignissichtbarkeit

Nicht jedes Ereignis kann von allen Arbeitsplätzen einer Installation eingesehen und bearbeitet werden.
So können Ereignisse (2.2) z.B. nur für die FZ, nicht aber von z.B. einer PI1 sichtbar sein. Gleiches gilt für die Protokolleinträge zu einem Ereignis: Ist ein Ereignis auf einem Arbeitsplatz nicht sichtbar, dann sind natürlich auch die Protokolleinträge dort nicht verfügbar.
Das System lässt sich so konfigurieren, dass alle angeschlossenen Arbeitsplätze Sichtbarkeitsbereichen zugeordnet werden können - z.B. den Bereichen FZ, SB24, PI1 und PI2. Es können bis zu 32 Bereiche definiert werden.
Sichtbarkeitsbereiche können identische Dienststellen sein, z.B. untergeordnete PI's. In diesem Falle sollten die Namen dieser Sichtbarkeitsbereiche auch mit den Dienststellennamen übereinstimmen bzw. ihn zumindest andeuten, z.B. PI1 anstelle PI1 des PP Trier.
Sichtbarkeitsbereiche können aber auch dienststellenunabhängig bzw.- übergreifend sein. So könnten Sie z.B. einen Sichtbarkeitsbereich 'PI1, PI2 und Herr Meier' definieren, wenn Herr Meier einen eigenen Arbeitsplatz hat.
In den Systemeinstellungen (3.13.1) zur Ereignisdelegierung (3.3.8.1) und -weitergabe kann festgelegt werden, für welche Bereiche neu erzeugte Ereignisse sichtbar sein sollen. So kann z.B. definiert werden, dass Ereignisse, die im Sichtbarkeitsbereich FZ erzeugt werden, auch nur im Sichtbarkeitsbereich FZ sichtbar sind.
Die Sichtbarkeit kann durch das 'Delegieren und Weitergeben von Ereignissen (3.3.8)' verändert werden. So kann ein ESB aus dem Bereich FZ ein Ereignis an die PI1 delegieren und somit für den Bereich PI1 sichtbar machen.
Im Anwendungsprogramm (3) wird die Zugehörigkeit Ihres Arbeitsplatzes zu sienem Sichtbarkeitsbereich im Fenster 'Hauptmenü' (3.2.3) dargestellt. Bestehen keine Einschränkungen, d.h. kann Ihr Arbeitsplatz alle Ereignisinformationen 'sehen', erscheint dort anstelle einer Auflistung der Sichtbarkeitsbereiche ein Stern ( * ).