4.4 Serverkaskadierung

Das System verfügt über bis zu 3 Server, von denen jeder so eingerichtet werden sollte, dass er die volle Funktionalität wahrnehmen kann.
Die Server bilden ein 'Kaskade' in dem Sinne, dass sie von den Clients beim Start in einer gewissen Reihenfolge 'befragt' werden, welcher der zu nutzende Server ist. Diese Reihenfolge ergibt sich aus der Installation des Systems: Hauptserver (4.4.1), 1. Ausfallserver (4.4.2) und 2. Ausfallserver.

4.4.1 Hauptserver

Verwandte Themen
3.13.1.6 Einstellen der Startmitteilungen
3.13.1.15 Fenster 'Systemeinstellungen'
4.1.2 Ausfallserver installieren
4.1.3 Arbeitsplätze installieren
4.1.4.3 Serverdienst als Konsolenanwendung
4.1.5 Fenster 'Setup'
4.4.4 Aktivieren eines Servers
4.4.5 Deaktivieren eines Servers
Im Normalbetrieb nutzen alle Clients den Hauptserver (4.4.1), der wesentliche Funktionen der Datenhaltung und zentrale Funktionen der Leitstellenfunktionalität übernimmt.
Fällt dieser Server aus oder ist er im Netzwerk nicht mehr für die Clients erreichbar, so tritt ein Rückfallmechanismus in Kraft, der dafür sorgt, das die Clients zunächst auf den 1. Ausfallserver (4.4.2) und - falls dieser ebenfalls ausfällt oder nicht erreichbar ist - auf den 2. Ausfallserver zurückgreifen.

Damit die Clients ohne Einbußen weiter arbeiten können, muss dafür gesorgt werden, dass auf den Ausfallservern möglichst exakt der gleiche Stand vorliegt wie auf dem Hauptserver zum Zeitpunkt seines Ausfalls.

4.4.2 Ausfallserver

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3.13.1.15 Fenster 'Systemeinstellungen'
4.1.2 Ausfallserver installieren
4.1.5 Fenster 'Setup'
4.4.4 Aktivieren eines Servers
4.4.5 Deaktivieren eines Servers
4.5.1 Konfiguration des POE-Servers
Das System kennt neben dem obligatorischen Hauptserver (4.4.1) einen 1. Ausfallserver (4.4.2) und einen 2. Ausfallserver.
Wie auch der Hauptserver werden die Ausfallserver über das Programm 'Setup (4.1)' des ausgelieferten Installationsmediums installiert.

4.4.3 Datenspiegelung

Verwandte Themen
4.4.4 Aktivieren eines Servers
4.4.5 Deaktivieren eines Servers
Zwischen den Servern findet eine permanente Datenspiegelung (4.4.3) statt:
Startet der Hauptserver (4.4.1) und stellt er fest, dass einer der beiden anderen Server aktiv ist, so findet keine Datenspiegelung (4.4.3) statt. Die andern Server müssen zuerst deaktiviert werden und die - wahrscheinlich aktuelleren - Daten wieder auf den Hauptserver übertragen werden.
Danach muss der Hauptserver wieder aktiviert werden.

4.4.4 Aktivieren eines Servers

Nach dem Ausfall des Hauptservers oder des 1. Ausfallservers starten die Anwendungsprogramme zwar, jedoch sind wichtige Funktionen nicht verfügbar. Um diese Funktionen verfügbar zu machen, müssen Sie den Server, den die Anwendungsprgramme als 'Arbeitsserver' erkannt haben aktivieren. Erst nach der Aktivierung sind Funktionen wie Datenspiegelung (4.4.3), FMS-Unterstützung und Zeitüberwachung verfügbar. Nach dem Start eines Anwendungsprogramms gehen Sie so vor:
Begonnen wird im Fenster 'Hauptmenü' (3.2.3).
  1. Öffnen Sie das Menü 'System'.
  2. Wählen Sie die Option 'Serverdienste'. Es öffnet sich das Fenster 'Serverdienste'.
  3. Je nachdem, welcher Server vom System erkannt wurde, wechseln Sie auf die Registerkarte 'Hauptserver (4.4.1)', die Registerkarte '1. Ausfallserver (4.4.2)' oder die Registerkarte '2. Ausfallserver'.
  4. Klicken Sie auf die Schaltfläche 'Aktivieren'.
Mit der Aktivierung setzt die Datenspiegelung (4.4.3) wieder neu auf. FMS-Unterstützung und Zeitüberwachung werden wieder gestartet.

4.4.5 Deaktivieren eines Servers

Sie können eine Server 'abschalten'.
Dabei wird der Dienst nicht beendet, sodass zwar die Serverfunktionen fehlen, der Server jedoch wieder aktiviert werden kann.
Dies ist notwendig, wenn Sie z.B. Tabellen (2.5) reorganisieren. In diesem Fall müssen alle Zugriffe - auch die der Server -beendet werden.
So deaktivieren Sie einen Server:
Begonnen wird im Fenster 'Hauptmenü' (3.2.3).
  1. Öffnen Sie das Menü 'System'.
  2. Wählen Sie die Option 'Serverdienste'. Es öffnet sich das Fenster 'Serverdienste'.
  3. Wechseln Sie auf die Registerkarte 'Hauptserver (4.4.1)', die Registerkarte '1. Ausfallserver (4.4.2)' oder die Registerkarte '2. Ausfallserver'.
  4. Klicken Sie auf die Schaltfläche 'Deaktivieren'.
Mit dem Deaktivieren entfällt die Zeitüberwachung, die FMS-Unterstützung und die Datenspiegelung (4.4.3).